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Sei ehrlich! Lebst Du gefährlich?

NO RISK – NO FUN! So könnte man sagen.

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Doch die Alternative? So ganz sicher und so ganz ohne Risiko zu leben? Das klingt nach leblos leben! Und das soll es ja auch durchaus geben Menschen, die schon "alt" zur Welt kommen oder aber später im Leben, weit vor ihrem Tod, den Leidenschafts-Löffel abgeben. ... Jaja, ich weiß, das hat alles gute Gründe.


Und man hat ja schon so einiges erlebt, das will man nicht wieder haben. Verstehe ich. – Und ich frage Dich: Verstehst Du, dass Dein Leben kurz ist? Maximale 120 gesunde Jahre bei artgerechter Lebenshaltung - und wer schafft das schon?


Das Leben ist kurz, ich denke, man sollte was draus machen. Die Menschen, die im Sterben liegen, werfen sich nicht unbedingt ihre Fehler vor, wohl aber all ihre Versäumnisse. Ein Sprichwort besagt: „Man bereut nicht die Dinge, die man getan hat, sondern die Dinge, die man nicht getan hat!“ Wieviel Wahrheit in diesem Zitat steckt, kann man im Buch der Sterbebegleiterin Bronnie Ware nachlesen.


Die Autorin hat auf 280 Seiten jene fünf Themen zusammengefasst, die Sterbende am meisten bereuen. Und es ist nicht der Wunsch nach viel Geld, dem Luxusauto oder einem großen Haus, nein, es waren die unerfüllten zwischenmenschlichen Dinge, die Menschen in ihrer letzten Lebensphase beschäftigen.


Hier sind sie, die Dinge, die Menschen am meisten bereuen, wenn das Ende naht:


"Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein Leben so zu leben, wie ich es wollte, und nicht so, wie es von mir erwartet wurde." Die meisten Menschen gestehen sich erst ganz zuletzt ein, wie viele Träume und Wünsche unerfüllt geblieben sind. Nun ist die Umsetzung meist nicht mehr möglich, und oft haben sie sich nicht einmal die Hälfte ihrer Träume und Ziele erfüllt.


"Ich wünschte, ich hätte weniger gearbeitet." Viel, eigentlich zu viel Zeit des Lebens wurde im Hamsterrad der Arbeit oder mit Alltäglichkeiten verbracht, und so überwiegt nun das Gefühl, sich zu wenig um Kinder, Partner und Freunde gekümmert zu haben.


"Ich wünschte, ich hätte die Courage gehabt, meine Gefühle zu zeigen und zu leben". Viele unterdrücken ihre Gefühle, um es sich mit ihren Mitmenschen nicht zu verscherzen, um ihr Umfeld nicht zu enttäuschen. Doch wer enttäuscht wird, ist einer Täuschung unterlegen. Er hat sich Hoffnungen gemacht, hat etwas erwartet, das nicht eingetroffen ist. Was war zuerst? Die Täuschung oder die Ent-Täuschung. Mit einer Täuschung zu leben ist gefährlich. Es ist ein Umstand, der auch krank machen kann!


"Ich wünschte, ich wäre mit meinen Freunden in Kontakt geblieben". Erst auf dem Sterbebett erinnert man sich an den Wert alter und guter Freundschaften - und dann waren diese Freunde häufig nicht mehr zu erreichen oder waren selbst schon gestorben. Diese Gewissheit, die Endgültigkeit, dass Gespräche nicht mehr geführt, vielleicht Dinge nicht mehr ins Lot gebracht werden können, macht Menschen am Rande ihres Lebens besonders traurig.


"Ich hätte mir mehr Glück gönnen sollen". Viele haben große Angst vor Veränderung, aber oft ist genau das der Schlüssel zum Glück. Albert Schweitzer sagte schon „Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt!“. Und der Schlüssel zum Glück steckt meistens „innen“. Diese Erkenntnis trifft Sterbende hart.


Lieber Leser, es ist nicht mein Ziel, dass Sie nun zu Tode betrübt vor diesem Blog sitzen. Denn manchmal reicht ein kleiner Löffel Zucker, um das Bittere süß zu machen. Das, was wir uns „eingebrockt“ haben, müssen wir sowieso auslöffeln, und zwei Löffel passen bekanntlich nicht in einen Mund!


Also - ich persönlich glaube, dass das größte Risiko, das wir haben, ist, zu versuchen risikolos zu leben. Denn das ist leblos. Also, stopp dem Durchschnitt, es lebe der Spaß, die Freude und die Leidenschaft. Oder wie die Lebenshungrigen so schön sagen:

NO RISK, NO FUN!


 
 
 

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